Anders als es ein Gemeinplatz der Literaturgeschichtsschreibung will, besteht zwischen Kellers Bildungsroman „Der Grüne Heinrich“ und der Traditionslinie des Abenteuers kein Ausschlussverhältnis. Wie der vorliegende Aufsatz zeigt, greift Keller auf abenteuerliche und pikareske Erzählweisen zurück, um sie mit seinem Projekt der Lebenserzählung zu verbinden. Die konzeptuellen Spannungen, die dadurch entstehen, münden in eine Aporie, für die Keller die Formel von der „tödlichen Narretei“ des Lebens findet.
Contrary to a commonplace belief in literary historiography, there is no exclusive relationship between Keller’s Bildungsroman “Der Grüne Heinrich” (‘Green Henry’) and the tradition of adventure stories. As this article shows, Keller resorts to adventurous and picaresque narrative styles in order to connect them with his project of life narratives. The conceptual tensions that arise as a result lead to an aporia for which Keller uses the formula of the “deadly foolishness” of life.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2022.02.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-06-25 |
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