Der Einsatz strukturalistischer Untersuchungsmethoden ist in der mnd. Schreibsprachenforschung bislang wenig verbreitet. Anders als im Bereich der Frühneuhochdeutsch- Forschung, die seit den 60er Jahren (Fleischer, Piirainen, Skála, Suchsland u.a.) die Begriffe und Verfahrensweisen des klassischen Strukturalismus rezipiert und in bislang mehr als dreißig Untersuchungen auf historische Textzeugnisse angewendet hat, liegen für den mnd. Bereich kaum Arbeiten vor, in denen eine systemische Analyse mnd. Texte durchgeführt wird. Um so mehr zu begrüßen ist das Erscheinen der vorliegenden Studie von R. Steinar Nybøle, die sich ausführlich mit der grammatischen Struktur eines Lübecker „Reynke de Vos“-Druckes des ausgehenden 15. Jahrhunderts (im folgenden als RV bezeichnet) beschäftigt. Nybøles Arbeit, die 1990 als Kieler Dissertation angenommen wurde, bildet den ersten Band einer ‚Neuen Folge‘ der Schriftenreihe des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung, die unter dem Titel „Forschungen zum Niederdeutschen“ mit neuer Bandzählung fortgesetzt wird.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.01.15 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-01-01 |
Seiten 135 - 139
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