Probleme der Konstruktion und Dekonstruktion literarischer Ordnung standen im Mittelpunkt des von C. Stephen Jaeger (Seattle) und Wolfgang Harms (München) in Ruhpolding bei München ausgerichteten Treffens junger amerikanischer und deutscher Wissenschaftler der germanistischen Mediävistik. Wie schon das vorige, im Sommer 1997 in Seattle veranstaltete Treffen stand die Tagung unter dem Thema „Ordnung und Unordnung in mittelalterlicher Literatur“. In den Vorträgen und Diskussionen zeichneten sich vier methodische Problemfelder ab, die mit den literaturwissenschaftlichen Beschreibungsebenen der Handschrift, der Gattung, des Einzeltextes und der Figurenrede korrespondieren. Die kodikologisch, gattungstheoretisch, textpoetologisch bzw. sprechakttheoretisch angelegten Beiträge verdeutlichten, dass Ordnung und Unordnung nicht als einander ausschließende Gegensätze, sondern als definitorisch aufeinander verwiesene Prinzipien zu denken sind.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2001.03.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-07-01 |
Seiten 426 - 429
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