Während sich die bisherige Forschung zu Wolfgang Hilbig vor allem auf seine Prosa konzentriert hat, rekonstruiert der vorliegende Beitrag einen wesentlichen Strang seiner Poetologie aus dem lyrischen Frühwerk. Er zeichnet nach, wie Hilbig am Motiv des Wassers eine topologische Struktur von Oberfläche und Tiefe entwickelt, an der sich hermeneutische und gattungspoetische Reflexionen paradigmatisch verschränken. Das Potential unterschiedlicher Textformate als Instrumente des Verstehens wird hier an poetisch inszenierten Leseprozessen durchgespielt, die Grenzen und Aporien von Sprache und Text demonstrieren und reflektieren.
While literary criticism on Wolfgang Hilbig has up to now primarily concentrated on his prose, this article seeks to reconstruct a significant yet overlooked aspect of his poetology in his early poetry. It shows how by means of the motif of water, Hilbig develops a topological structure of surface and depth, in which reflections on hermeneutics and genre theory are exemplarily integrated. The potential of various types of text to function as instruments of understanding is played out in poetically enacted processes of reading which demonstrate and reflect the limits and aporias of language and text.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2012.02.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-06-26 |
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