Wolf Haas’ Roman „Verteidigung der Missionarsstellung“ (2012) greift auf schriftbildliche Verfahren der Konkreten Poesie zurück. Auch wenn der Text dabei immer wieder den verstehenskonstitutiven Verlauf der Lektüre mit einem simultanen Gestaltsehen überblendet, will er beides gleichwohl strikt voneinander getrennt wissen. Die für die „Verteidigung“ zentralen metaisierenden Verfahren werden auf diese Weise als eine Lektürehaltung ausgewiesen, die als Kippfigur funktioniert.
Wolf Haas's novel “Verteidigung der Missionarsstellung” ('In defence of the missionary position', 2012) draws on the visual techniques of concrete poetry. Even though the text repeatedly blends the process of reading as it builds understanding with a simultaneous viewing of images, it requires the two to be strictly separated from each other. The processes of metaisation, central to the “defence”, are thus shown to be an attitude to reading which functions as a form of multistable perception.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2015.02.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-06-26 |
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