Eine Arbeit zum Thema Schlüsselliteratur stellt, wie der Verfasserin durchaus bewusst ist (vgl. S. 38), in der aktuellen Wissenschaftslandschaft eine Provokation dar, hängen doch an diesem Konzept eine ganze Reihe hochproblematischer Begriffe, wie Intention, Autor, Botschaft oder Referenz. Dass es jenseits von positivistisch motivierten Entschlüsselungen von Einzeltexten kaum neuere Studien auf diesem Feld gibt – geschweige denn eine konsistente Theorie – ist somit in gewissem Sinne nachvollziehbar. Es ist also begrüßenswert, dass sich Rösch an die Aufarbeitung dieses Komplexes gemacht hat, der ja innerhalb der Literaturproduktion und -rezeption selbst keinesfalls nur ein Randphänomen darstellt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2006.02.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-04-01 |
Seiten 298 - 300
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