Nachstehende Miszelle ist unmittelbar angeregt durch ein Kapitel der jüngst von Martina Probst vorgelegten Untersuchungen zum geistlichen Tagelied des Spätmittelalters und der Reformationszeit. In ihrem Kapitel zu Heinrich Laufenberg (S. 111–125) widmet die Autorin namentlich seinem Wecklied Stand vf vnd sih ihesum vil rein eine ausführliche und einfühlsame Interpretation. Einiges Gewicht misst sie dabei dem planvollen Aufbau des Liedes bei, den der Autor gezielt auf den Liedschluss hin zentriert habe. „Die körperlich betonte Minne der irdischen Gefilde findet im vorliegenden Lied ihre Übertragung und Nennung bereits zwischen den Zeilen und gleitet sozusagen nahtlos über in die geistig-psychische Beziehung von Seele und Gottheit […]. Ebenso hat ja auch Gott in seiner minne seil die Seele verstrikt, eine bildlich-überzeugende, nicht ohne Vorüberlegung Laufenbergs in die letzten Zeilen der Abschlußstrophe gelegte Darstellung dieser von Anbeginn der Schöpfung vorhandenen Liebe“ (S. 118).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.03.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-05-01 |
Seiten 421 - 426
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