In der Geschichtsschreibung des deutschsprachigen Romans sind die Jahrzehnte um 1700 noch immer unterbelichtet. Der vorliegende Aufsatz will zur Erforschung der Erzählliteratur zwischen Barock und Aufklärung beitragen, indem er die heterogene Romanproduktion dieser Übergangszeit aus einer ‚distanzierten‘ Perspektive sichtet. Hierfür wurden über 900 Romantitel gesammelt und verschlagwortet. Ein Ergebnis der Analyse zeigt die wachsende Bedeutung der Figur, die sich im Zuge der um 1700 zu beobachtenden Gattungs-Experimente als neue Zentralgröße des Romans herauszukristallisieren scheint.
In the historiography of the German-language novel, the decades around 1700 are still under-researched. This article aims to contribute to the study of narrative literature between the Baroque and the Enlightenment by examining the heterogeneous production of novels in this transitional period from a ‘distanced’ perspective. For this purpose, over 900 novel titles were collected and indexed. One result of the analysis shows the growing importance of the character, which seems to emerge as the new central unit of the novel in the course of the genre experiments which can be observed around 1700.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2023.04.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-12-31 |
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