Die Münchner Dissertation (1996/97) versucht, gegen das in jüngerer Zeit entwickelte ‚offene‘ Reinmar-Bild ein thematisches und poetologisches Programm für Reinmars Minnesang nachzuweisen. Den Weg dazu bahnt ein an Wachinger orientierter, rezeptionstheoretischer Autorbegriff, den Hausmann in Auseinandersetzung mit Cerquiglini, Schweikle und Tervooren entwickelt. Ziel ist die Konstituierung des OEuvre: An die Stelle der ‚Echtheit‘ tritt die ‚Überlieferungswirksamkeit‘, die aus den überlieferten Korpora mittels der Kategorien Konstanz und Mutanz abgeleitet wird. Die Koinzidenz von Überlieferungshäufigkeit und Tongruppierung konstituiert ‚Überlieferungsreihen‘ und lässt auf die ‚historische Relevanz‘ der Texte schließen. Dies ermöglicht eine Unterscheidung zwischen für das historische Autorbild zentralen und periphen Texten.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2001.03.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-07-01 |
Seiten 456 - 459
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