Da die Handschriften I und d des „Nibelungenliedes“ signifikante Übereinstimmungen im Strophenbestand aufweisen, wurde auf eine Verwandtschaft zwischen den beiden Textzeugen geschlossen. Detailuntersuchungen legen es aber nahe, dass der d-Redaktor die Vorlage von I lediglich mitverwendete und daraus die ‚Anleitung‘ für die Streichung oder Ergänzung von Strophen entnahm. Ebenso zeigt sich, dass die Sonderredaktion n phasenweise auf einer ähnlichen Vorlage wie Handschrift l basiert und wiederum den Text von Handschrift k deutlich beeinflusst hat. Damit kann den meist isoliert betrachteten Überarbeitungen n und k ein Platz zwischen liet-Fassung und Redaktion I zugewiesen werden.
Since the manuscripts I and d of the “Nibelungenlied” show significant similarities in the verses they contain, scholars have inferred a relationship between the two versions. However, detailed studies suggest that the editor of d shared the mainsource of I as a sidesource for his text and followed its lead on the removal or addition of verses. It was also shown that the special version n is based on a source similar to manuscript l and in turn clearly influenced the text of manuscript k. On this basis, the revisions n and k, which are mostly considered isolated cases, are assigned a place between the liet version and the I text-group.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2011.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-05-20 |
Seiten 51 - 82
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.