Juden spielen im Werk Wilhelm Hauffs keineswegs nur eine marginale Rolle – ein Phänomen, das von der Forschung bisher kaum beachtet worden ist. Der Aufsatz zeigt, daß Hauff in der literarischen Darstellung von Juden und Jüdischem aus opportunistischen Gründen die seinerzeit virulenten antijüdischen Stereotypen, die auch bereits frühantisemitische Züge aufweisen, transportiert. Dabei greift er auf das ganze ihm zur Verfügung stehende Arsenal entsprechender Zuschreibungen zurück: auf religiöse, moralische, soziale, ökonomische und körperliche.
Jews play a by no means marginal role in the works of Wilhelm Hauff – a phenomenon which has hitherto received hardly any attention in the literature. This article shows that in his literary depiction of Jews and Jewish culture Hauff, for opportunistic reasons, made use of the anti-Jewish stereotypes which were virulent at the time and which were already showing signs of early anti-Semitic traits. He used the whole arsenal of attributes at his disposal: religious, moral, social, economic and physical.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.02.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-04-01 |
Seiten 190 - 212
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