Der Aufsatz interpretiert Hartmanns Adaptation durch einen minutiösen Vergleich der im Roman gestalteten Pferde mit der Vorlage Chrétiens. Es zeigt sich, wie Hartmann einerseits Chrétiens narrative Stringenz und dessen Interesse an sachlich-‚realen' Details reduziert, andererseits hingegen Fachwissen mit poetisch-rhetorischer Präsentation verknüpft. Fluchtpunkt der Hartmannschen Bearbeitung ist das musterhafte Pferd, dessen Idealität er in der Beschreibung seines ‚Gangpotenzials' aufdeckt: Höfisches Erzählen beglaubigt sich im ‚hippologischen' Erzählen, in der Hyperbolisierung des Tölts.
This article interprets Hartmann's adaptation by means of a detailed comparison of the horses in his romance with those in Chrétien's original work. This shows that Hartmann on the one hand reduces Chrétien's narrative stringency and his interest in factual details, but on the other hand links subject knowledge with poeticalrhetorical presentation. The vanishing point in Hartmann's adaptation is the exemplary horse, which is portrayed as ideal in the description of its gait potential. Courtly narrative is supported by "hippological" narrative, in the hyperbolic description of the tölt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2007.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-01-01 |
Seiten 21 - 37
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