Das Formgesetz der Literatur Robert Walsers, sein Ergo-Nomos, lässt sich auf ergonomische Prinzipien beziehen, im Falle Walsers ihre Vernachlässigung im Büro. Die Figuren seiner Geschichten arbeiten zumeist an Schreibpulten, an denen sie sich krumm machen müssen, um überhaupt schreiben zu können. Um zu sich selbst Stellung beziehen zu können, müssen sie zunächst stellenlos werden. Walsers Ergonomie entsprechend arbeiten sie, während sie von der Arbeit pausieren: in einem Intervall des Nicht-Arbeitens und Nichts- Schreibens, einem Intervall des Gehens.
The law of literary work in Robert Walser, its ergo-nomos, develops out of a neglect of ergonomic principles in the office workspace. In this respect Walser’s work could be characterized as a poetics of useless furniture. His stories take shape on writing desks that do not fit their figures, and his narrators become unemployed in order to take a stand against unusable furniture. According to Walser’s ergonomics, they work while taking a break from work: in an interval of not working and not writing, in an interval of walking.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2010.04.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-12-15 |
Seiten 593 - 608
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