Eine Habilschrift der besonderen Art: auf unzünftig-lesbare und anregende Weise Interesse weckend und mit viel persönlichem Engagement die Biographie eines von der Germanistik weniger herausgestellten Gelehrten wissenschafts- und gesellschaftsgeschichtlich analysierend.
Sanders’ Lebensgeschichte wird im Rahmen der Emanzipations- und Assimilationsgeschichte des deutschen Judentums und im Rahmen der Bildungsgeschichte des deutschen Bürgertums im 19. Jahrhundert nachgezeichnet. Es ist ein Aufstieg vom Wirtschaftsbürgertum ins Bildungsbürgertum, wenn auch nur als jüdischer Privatgelehrter, dem allerdings 1877 der Professorentitel verliehen wurde.
Ulrike Haß-Zumkehr läßt Sanders’ Persönlichkeit aus seinen Schriften und Wörterbüchern deutlich werden: Sanders als Wissenschaftler und Lexikograph, als Literat, Übersetzer und Journalist; Sanders als politischer Mensch, Sanders in seiner gesellschaftlichen Position als Jude in seiner Zeit. Seine Familie – Frau und Kind – unterhielt er weitgehend vom väterlichen Erbe und von Honoraren.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.01.16 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-01-01 |
Seiten 140 - 144
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