Die von Julia Frick (Zürich) und Oliver Grütter (Zürich) organisierte Tagung richtete den Fokus auf das rhetorisch-poetische Verfahren der abbreviatio im Sinne eines bewussten Vorgangs der Reduktion und Verdichtung längerer Bezugstexte. Diesem Interesse liegt die Beobachtung zugrunde, dass das Phänomen der Verkürzung nicht nur seit der Antike als Prozess des Ordnens, Klassifizierens und Abstrahierens zum Umgang mit tradierten Wissensbeständen gehört, sondern auch im Mittelalter und der Frühen Neuzeit zu den elementaren Möglichkeiten der literarischen Produktion zählt. Das Ziel der Tagung bestand darin, in einer interdisziplinären, komparatistischen und über einzelne Textsorten hinausweisenden Perspektive Formen, Funktionen und Konzepte der abbreviatio zu umreißen. Diese drei auch im Titel enthaltenen Begriffe bildeten die Leitlinien für die Betrachtung von literarischen Kürzungsphänomenen unter sich wandelnden historischen Bedingungen.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-10-04 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: