Das schmale lyrische Schaffen Herman Grimms (1828–1901) verweigerte sich dem Trend zum Realismus und wurde selbst den Zeitgenossen nur in Ansätzen sichtbar. Es wird hier anhand der Pläne für eine Auswahlausgabe 1855 und anhand der Platen-Referenzen in vier mehrheitlich unveröffentlichten Gedichten vorgestellt und erläutert. In diesen direkt an Italien oder den dort verstorbenen Lyriker adressierten Texten nimmt Platens Gestalt aristokratisch-heroische Züge an, die ihn hoch über den Spott seiner Gegner stellen, aber auch die Bemühungen um sein Ansbacher Denkmal in ein fragwürdiges Licht rücken.
Herman Grimm’s (1828–1901) slight lyrical oeuvre did not follow the trend towards realism and was hardly noticed even by his contemporaries. The article presents and elucidates this oeuvre on the basis of the plans for a selective edition in 1855 and the references to Platen in four mostly unpublished poems. In these texts, which are addressed directly to Italy or to the lyricist who died there, the figure of Platen takes on aristocratic-heroic traits which place him high above the ridicule of his opponents, but also cast the endeavours to erect a monument to him in Ansbach in a questionable light.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2025.02.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-06-16 |
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