Schriftstellernarren des 19. Jahrhunderts - d.h. schriftstellerisch konzipierte Narren als Angehörige der Schriftstellerzunft - sind als künstlerische bzw. intellektuelle Selbstbilder anzusehen, die, projiziert ins Medium des Närrischen, den Status von Literatur und Kunst kommentieren. Als Facetten eines ‚impliziten Autors' werden sie zu bevorzugten Medien reflexiver künstlerischer Selbstauslegung, weil sie den Vorzug aufweisen, das Medium Literatur auf seine künstlerisch-ästhetischen und sozio-kulturellen Möglichkeiten hin maskiert und verdeckt zu befragen.
Author-jesters in the 19th century - i.e. literary creations of jesters as members of the authors' guild - are to be seen as artistic or intellectual self-portraits which, projected into the medium of the jester, comment on the status of literature and art. As facets of an 'implied author' they become the preferred medium of reflexive artistic self-interpretation because they have the advantage of being able to ask questions about the artistic-aesthetic and socio-cultural potential of the literary medium while remaining hidden behind a mask.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2006.02.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-04-01 |
Seiten 187 - 208
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