Seit die deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte zunehmend zu einem eigenen Bereich der Forschung ausdifferenziert wurde, geraten auch und gerade jüdische Autorinnen in den Blick. Von der wachsenden Sensibilität für den komplexen gesellschaftlichen, kulturpolitischen und ästhetischen Zusammenhang von Weiblichkeit, Judentum und Literatur zeugen, neben Untersuchungen zu einzelnen Autorinnen, insbesondere der von Inge Stephan, Sabine Schilling und Sigrid Weigel herausgegebene Band „Jüdische Kultur und Weiblichkeit in der Moderne“ (1994) und das von Jutta Dick und Marina Sassenberg herausgegebene Lexikon „Jüdische Frauen im 19. und 20. Jahrhundert“ (1993), das weit über die bekannten Namen hinaus die als Frauen und Jüdinnen „doppelt Verschwiegenen“ vorstellt, aber auch Anthologien wie die jüngst erschienene „Aus der Finsternis gezogen. Erzählungen jiddischer Autorinnen“ (1999).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.1999.04.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 1999 |
Veröffentlicht: | 1999-10-01 |
Seiten 635 - 636
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