Der Beitrag nimmt Rudolfs von Ems „Der guote Gêrhart“ in einer Zusammenschau narratologischer und sozialgeschichtlicher Fragestellungen in den Blick. Es wird gezeigt, dass die Verschränkung von exemplarischer Erzählung und Liebesroman einen erheblichen Aussagewert hat für die verhandelten Fragen sozialer Ordnung. Insbesondere dem über das Schema des Liebesromans integrierten Minnediskurs kommt eine erhebliche Differenzqualität zu, indem er auf poetischer Ebene ein Bild des Kaufmanns als eine der Welt des feudalen Adels nicht zugehörige Figur stilisiert.
The article examines “Der guote Gêrhart” by Rudolf von Ems, focusing on narrative and socio-historical issues. It shows that the interlinking of exemplary narrative and love story has a significant impact on the questions of social order which occur in it. In particular, the ‘Minne’ discourse, integrated through the device of the love story, contains a considerable qualitative difference in that it stylises, on a poetic level, an image of the merchant as a figure which does not belong to the world of the feudal nobility.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2021.03.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-09-24 |
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