Noch vor vierzig Jahren war der konservative Goethe ein Gemeinplatz der Germanistik. Ästhetisch stand Goethes Klassik gegen die formzersetzende Romantik, philosophisch sein Naturobjektivismus gegen Fichtes Ich-Philosophie und politisch sein Royalismus gegen die Revolutionäre und Demokraten. Ein 670-seitiges Buch, wie das vorliegende, welches materialreich den Konservatismus Goethes zu belegen suchte, wäre ein Pleonasmus gewesen, denn dieses Goethe-Bild war bis in die Schulbücher hinein seit Jahrhunderten fest verankert.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2005.04.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-10-01 |
Seiten 620 - 624
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