Die Georgslegende Reinbots von Durne zählt zu den bedeutendsten Legendendichtungen des 13. Jahrhunderts und ist mit einer Länge von über 6000 Versen in eine Reihe mit weiteren ‚Legendenromanen‘ zu stellen, welche die hagiographische Literatur dieses Jahrunderts gerade im mhd. Sprachraum geprägt haben. Im 15. Jahrhundert erfuhr dieser Text eine Prosabearbeitung, deren Überlieferung in acht vollständigen Handschriften das konstante Interesse an jenem Stoff aufzeigt, der nun allerdings um den bei Reinbot noch fehlenden Drachenkampf des Heiligen ergänzt wurde, welcher inzwischen zum festen, ja überragenden Motivbestand dieser Legende gehörte. Die bisher einzige Edition der Prosafassung aus dem 19. Jahrhundert ist nicht nur methodisch längst obsolet, sondern kennt zudem nur die Hälfte der handschriftlichen Textzeugen.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-11-08 |
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