Im Bereich der deutschsprachigen literaturwissenschaftlichen Aufklärungsforschung waren netzwerktheoretisch fundierte Vorstöße bislang hauptsächlich von den einflussreichen Thesen Mark Granovetters zur Stärke und Schwäche sozialer Verbindungen geprägt. Der Sammelband von Lore Knapp erweitert nun das Angebot an soziologischen Zugängen zu literarischen Netzwerken, indem er zwei erstmals übersetzte Aufsätze von Bruno Latour und Gisèle Sapiro präsentiert. Während die Wahl der Theorietexte signalisiert, dass hier Forschung jenseits „vom etablierten Kanon oder einer historiografischen Höhenkammästhetik“ zu erwarten ist, verdeutlicht ein breit angelegter Literaturbegriff gleich zu Beginn ein starkes Interesse an materiellen, medialen und praxeologischen Aspekten. Der Schwerpunkt des Bandes liegt klar auf der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2021.04.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-12-15 |
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