Die „sonderbare Mischung von Anschauen und Abstraktionen“, die laut Goethe in Schillers Natur liege, kennzeichnet nicht nur seine Dichtung, sondern zugleich den Stil seiner philosophischen Abhandlungen, die sich keineswegs in der Deduktion der Begriffe und im Systemaufbau erschöpfen. Seine Doppelkompetenz in Philosophie und Dichtung ermöglicht ihm, die im philosophischen Rahmen nicht völlig darstellbaren Dimensionen seines Denkens in der Dichtung auszulegen. Schiller kennt die Unterscheidung und Zerlegung der philosophischen Begriffe, aber er ist kein Systemdenker. Was der Logik der Abstraktion versagt bleibt, ergänzt er durch Bilder und Phänomene, um die Komplexität des Denkgehalts nicht zu gefährden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2012.04.17 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-12-12 |
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