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Kohlhaas und K. Zur Prozessführung bei Kleist und Kafka

  • Friedrich Balke

In Kleists „Michael Kohlhaas“ und Kafkas „Proceß“ sind Schriftstücke unverzichtbare Medien der Rechtssphäre. In vergleichender Perspektive werden ihre verschiedenen Funktionen und Übertragungswege in beiden Texten analysiert. Trotz wichtiger Unterschiede wie dem Umstand, dass Kleists Erzählung von den Konsequenzen eines nicht eröffneten Prozesses handelt, während der Prozess bei Kafka mit dem ersten Satz des Romans begonnen hat, geht es in beiden Texten um die erzählerische Inszenierung einer Rechtsverweigerung und deren Folgen. Im Falle Kafkas hat diese Rechtsverweigerung ihre Ursache in der inquisitorischen Modalität eines Prozesses, der kein Gerichtstheater kennt; in Kleists Erzählung verweigern die Gerichte aus Rücksicht auf die Staatsräson den öffentlichen Austrag einer Streitsache. Selbst wenn im „Kohlhaas“ am Ende Recht gesprochen wird, dann erfolgt dieser Akt aus rechtsfremden, nämlich machtpolitischen Erwägungen. Die Erzählung endet daher nicht mit der Vollstreckung eines doppelten Urteils, sondern mit einem höchst ungewöhnlichen Akt der Aneignung höchster Macht durch den rechtmäßig zum Tode Verurteilten. Kafkas Roman verzichtet dagegen selbst im Rahmen der Hinrichtungsszene auf ein Minimum jener Theatralität, die für alles Gerichthalten konstitutiv ist: Der Übergang des Prozesses in das Urteil kündigt sich genauso wenig an wie der Übergang des Urteils in seine Vollstreckung.

In Kleist’s “Michael Kohlhaas” and Kafka’s “The Trial” documents are indispensable media of the legal sphere. The article analyses their different functions and modes of transmission in the two texts from a comparative perspective. In spite of important differences, for example the fact that Kleist’s story is about the consequences of a trial which is not opened, whereas in Kafka’s work the trial has started from the first sentence of the novel, both texts are about the narrative staging of a denial of justice and its consequences. In Kafka’s case, this denial of justice is due to the inquisitorial mode of a trial which is stripped of all court theatre; in Kleist’s story the courts refuse the public resolution of a dispute out of deference to reasons of state. Even if in “Kohlhaas” justice is dispensed at the end, this act is carried out in a manner contrary to justice, namely from considerations of power politics. Thus the story does not end with the execution of a double sentence, but with a highly unusual act of appropriation of the highest power by the legitimately condemned man. In Kafka’s novel, on the other hand, even in the context of the execution scene there is no hint of the theatricality which is a constitutive element of all court proceedings: both the transition from the trial to the verdict and the transition to the execution of the sentence take place without any forewarning.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2011.04.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 4 / 2011
Veröffentlicht: 2012-01-11

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