Der Rufname Nikolaus war im Mittelalter bekanntlich einer der häufigsten, trug ihn doch in manchen Regionen Deutschlands zeitweise bis zu einem Viertel der männlichen Bevölkerung. Die Integration des Namens und all seiner abgeleiteten Varianten in den Bei- und schließlich den Familiennamenbestand hat folglich bis heute unübersehbare Spuren hinterlassen. Das Freilegen dieser Spuren in etymologischer und sprachgeschichtlicher Hinsicht (also mit den Mitteln der Phonologie, Morphologie und Graphematik) auf der Basis eines modernen familiennamengeographischen Vorgehens ist das Ziel der hier anzuzeigenden Freiburger Dissertation. Die Datengrundlage bilden rund 4000 Familiennamen, also das Zehnfache dessen, was noch 1924 Edmund Nied als Grundlage für seine Arbeit „Heiligenverehrung und Namengebung“ vorgelegen hatte und seither als Beispiel für das fast unüberschaubare „Wuchern“ der Wortgestalt eines einzigen Rufnamens galt.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-03-26 |
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