Reiseliteratur in lyrischen Versformen erlebt in den jüngsten Jahrzehnten eine neue Hochkonjunktur im deutschsprachigen Raum – ob das einer Globalisierungstendenz der Lyrik geschuldet ist oder schlicht auch an den zahlreichen Fördermaßnahmen von Goethe-Instituten und anderen liegt, die Autor*innen grundsätzlich mehr auf die Reise gehen lassen, sei hier einmal dahingestellt (sollte aber vielleicht Gegenstand einer literatursoziologischen Untersuchung sein). Umso mehr wird zum Desiderat, was der vorliegende Band, dessen Beiträge weitgehend einer 2018 in Bern abgehaltenen Tagung zum Thema entstammen, angeht, nämlich in systematisierender Perspektive eine stattliche Zahl Sondagen in ein Gattungsfeld zu versammeln, das damit im Vergleich zu der breit untersuchten (quantitativ deutlich umfassenderen) Reiseliteratur in Prosa endlich auch angemessen erschlossen werden kann und damit nicht mehr nur als Randphänomen erscheinen wird.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2021.02.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-06-18 |
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