Im „Liebesschweifen“, dem schnellen Wechsel von Affekten und Begehrenskonstellationen gleichen bei Roland Barthes die Objekte des Begehrens einander nie zur Gänze. Zwar scheint die Serie des Scheiterns unserer Liebe zu ihnen reichlich monoton, in dieser Wiederholung aber maximiere sich die Unterscheidungsfähigkeit, so Barthes, es entstehe eine Aufmerksamkeit für die Nuance:
Das Schweifen vereinheitlicht nicht, es lässt Schattierungen aufleuchten: was wiederkehrt ist die Nuance. So gehe ich von einer Nuance zur anderen, bis zum Ende des Wandteppichs (die Nuance ist der letzte Zustand der Farbe, der nicht mehr benannt werden kann; die Nuance ist das Nichtbehandelbare).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2012.02.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-06-26 |
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