Vier Jägerfiguren hat Kafka zwischen 1914 und 1917 entworfen. Deren Gemeinsamkeiten werden dokumentiert, bevor ihre Jagdlust historisch begründet und Kafkas Jägermetapher genauer betrachtet wird. Die Verflechtung einer unerfüllbaren, kindlichen Jagdlust mit Komponenten der Erotik, des Schreibens wie einem ausgesprochenen Trinkbedürfnis der Jäger führt darauf, dass Kafka eine Konstellation seines ,traumhaften Inneren‘ ans Licht hebt, die als ,Komplex der toten Mutter‘ bekannt ist und sein Schreiben zentral berührt.
Between 1914 and 1917 Kafka created four hunter characters. The article documents their similarities and goes on to explain their desire to hunt from a historical perspective and to examine Kafka’s hunter metaphor in greater detail. The interweaving of an unfulfillable, childlike desire to hunt with components of eroticism, writing and the hunters’ pronounced urge to drink leads to the conclusion that Kafka is shining a light on a constellation of his “dreamlike inner life”, which is known as the “dead mother complex” and has a central influence on his writing.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2025.02.05 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1868-7806 |
| Ausgabe / Jahr: | 2 / 2025 |
| Veröffentlicht: | 2025-06-16 |
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