In seiner grundlegenden Untersuchung zu Hölderlins Dionysos hat Momme Mommsen darauf hingewiesen, dass die Formulierung „der gemeinsame Gott“ in der Elegie „Stutgard“ aus der römischen Literatur entlehnt ist. Der folgende Beitrag erprobt eine Deutung von Mommsens Beobachtung und versucht so die noch immer unterschätzte Relevanz der römischen Literatur für das Verständnis von Hölderlins Dichtung exemplarisch aufzuzeigen. Insbesondere versprechen die hermeneutischen Implikationen der fast nebensächlich anmutendenden Reminiszenz neue Einsichten in Hölderlins Soteriologie.
In his fundamental study on Holderlin’s Dionysus, Momme Mommsen pointed out that the phrase “der gemeinsame Gott” (‘the common God’) in the elegy “Stutgard” is borrowed from Roman literature. The following article tests an interpretation of Mommsen’s observation and attempts to demonstrate the relevance of Roman literature for an understanding of Holderlin’s poetry, a relevance which is still underestimated today. In particular, the hermeneutic implications of the seemingly insignificant reminiscence promise new insights into Holderlin’s soteriology.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2017.02.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-07-03 |
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