Mit der Neukonzeption folgt der Verlag der Tradition des „Goethe-Handbuchs“, das nun in der dritten Generation vorliegt: Das zuerst (1916/1918) von dem Leipziger Kunsthistoriker Julius Zeitler herausgegebene Werk stellte das „Wissen um Goethe“ in drei Bänden vor. Das anspruchsvolle Unternehmen wollte die „gesamte Goethesche Geistes- und Kulturwelt“ erfassen und als „Nachschlagebuch für den Goethefreund“ und den Fachmann, „vor allem aber als Ergänzung zu jeder Goetheausgabe dienen.“ So wurden die erreichbaren biographisch-historischen Fakten zusammengetragen und für die Erläuterungen genutzt. Unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte eine Neubearbeitung des Handbuchs unter der Leitung des Berliner Germanisten Alfred Zastrau. Er nahm das alte Konzept auf und aktualisierte es: Nach der Veröffentlichung eines Bandes mit Karten zu Goethes Reisen (Band 4, 1956) wurde der erste Band vollständig überarbeitet und erweitert (Band 1, 1961), doch wurde die Fortsetzung abgebrochen: Das Unternehmen kam nur schleppend voran, vor allem aber verhielt sich die Fülle der Informationen umgekehrt proportional zu ihrem Gebrauchswert. Die Sachinformationen blieben meist unkommentiert, die Werkeinführungen hingegen reduzierten sich auf Angaben zur Entstehungsgeschichte und zum Inhalt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.1999.04.11 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 1999 |
Veröffentlicht: | 1999-10-01 |
Seiten 605 - 609
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