Ein häufig zu lesender Gemeinplatz der Abenteuer-Forschung besteht darin, Herders Forderung nach einer philosophischen Geschichte des Abenteuers zu zitieren und gleichzeitig insofern zu verwerfen, als man betont, dass ebendieses Projekt kaum geleistet werden könne: zu groß, zu unübersichtlich, zu divers sei die Beschäftigung mit dem Abenteuer. Giorgio Agamben hat nun einen (eigenständig publizierten) Essay über das Abenteuer verfasst, der Herders Topos gerade nicht anführt, wohl aber Leitlinien skizziert, in denen ein philosophischer Abriss des Abenteuers verortet werden kann. Wenn auch unabhängig davon erschienen, scheint der Essay in den Kontext von Agambens Interesse an der Lebensform (forma di vita) eingebettet, das maßgeblich die homo sacer-Reihe prägt und dort – ähnlich wie auch im Abenteuer-Essay – an diversen Stellen prominent auf das Mittelalter zugreift.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2019.03.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-10-04 |
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