Jansen hat es sich in seiner Berliner Dissertation zur Aufgabe gemacht, anhand einer großflächig angelegten Analyse von Bernhards letztem Prosatext, „Auslöschung. Ein Zerfall“ (1986), die Spezifika des Bernhardschen Schreibens innerhalb des Resonanzraums ‚Moderne‘ schärfer zu konturieren, als bisher in der Forschung geschehen. In drei Hauptabschnitten, der „polarisierenden Rede“ (S. 14) als ‚Textinhalt‘, dem „polarisierenden Verfahren der Textgenerierung“ (S. 68) und dem Schreibprozess als eigentlichem Inhalt der sich selbst auslöschenden Annäherung an eine „unmögliche Literatur“ (Barthes), insistiert der Verfasser in immer neuen Wendungen auf der Rekonstruktion und Nachzeichnung der Ersetzung narrativer Verfahren durch einen ‚neuen Text‘ des Scheiterns bzw. bewusster Destruktion.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2006.04.16 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1868-7806 |
| Ausgabe / Jahr: | 4 / 2006 |
| Veröffentlicht: | 2006-10-01 |
Seiten 636 - 638
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