In ihrer für die Publikation überarbeiteten Dissertation geht Evamaria Freienhofer der Frage nach, welche Funktionen Zorn als einer „Emotion zur Strukturierung von Gemeinschaften“ bei der „Konzeptualisierung von Macht und Herrschaft“ in Erzähltexten, aber auch in historiographischen und philosophisch-didaktischen Schriften des zwölften Jahrhunderts zukommen. Die am Schluss der Arbeit als „ein Hauptergebnis“ präsentierte These, „dass sich im 12. Jahrhundert in den deutschen Teilen des Reiches ein neues Konzept von Herrschaft entwickelt, das dem Zorn des Herrschers eine grundlegende Funktion einräumt“, sucht sie dabei durch Analysen jener Texte zu belegen, die sie als „die zentralen Konzeptualisierungen von Herrschaft im 12. Jahrhundert“ ansieht: Kapitel 2 widmet sich dem „Policraticus“ des Johannes von Salisbury, Kapitel 3 dem „Rolandslied“, Kapitel 4 den „Gesta Frederici“ Ottos von Freising und Rahewins, Kapitel 5 schließlich dem „König Rother“. Vorangestellt ist den Textanalysen eine ausschließlich „der heuristischen Analyse“ dienende Darstellung antiker Konzeptualisierungen von Zorn (Kapitel 1).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2018.03.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-09-20 |
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