Der Ende des 14. Jahrhunderts entstandene französische Prosaroman Ponthus et Sidoine gehört zu den beliebtesten Erzählstoffen des Spätmittelalters, nicht nur in Frankreich, wo er in 28 Handschriften überliefert ist und noch während des 15. Jahrhunderts zehnmal im Druck erschien. Rasch wurde er in andere Sprachen übersetzt, ins Englische, Niederländische und – sogar gleich mehrfach – ins Deutsche. Während von den deutschen Versionen die nur handschriftlich überlieferte Fassung B, deren Verfasser unbekannt ist, bereits 1961 von Karin Schneider in Heft 14 der Reihe Texte des späten Mittelalters herausgegeben wurde, war man für die Eleonore von Österreich zugeschriebene Fassung A bislang auf den unzureichenden Abdruck des Textes in den Volksbüchern vom sterbenden Rittertum von Heinz Kindermann aus dem Jahr 1928 angewiesen. Eine modernen Ansprüchen genügende kritische Textedition fehlte. Reinhard Hahn hat diese Lücke nun geschlossen und macht mit dem vorliegenden Band endlich auch jene Fassung des Romans zugänglich, die als einzige in den Druck gelangte und eine breite Wirkungsgeschichte bis weit ins 18. Jahrhundert hinein entfaltete.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.1999.03.19 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 1999 |
Veröffentlicht: | 1999-07-01 |
Seiten 468 - 471
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