Die Zahl von Veröffentlichungen, die mittelalterliche Literatur und Sprache und deren Wissenschaft mit Schule, mit Deutschunterricht in Verbindung bringen, ist seit Jahrzehnten sehr überschaubar, und die Zahl ganzer Bücher2, die sich diesem Gegenstandsbereich widmen, verschwindend gering. Umso größer ist die Neugierde und die Erwartung, wenn dann doch einmal eine solche Veröffentlichung vorliegt, noch dazu, wenn sich dazu drei Wissenschaftlerinnen zusammengetan haben, die unterschiedliche Teilgebiete der Germanistik vertreten: Edith Feistner die Ältere Deutsche Sprache und Literatur, Ina Karg (ebenfalls mit einem mediävistischen Hintergrund) die Fachdidaktik und Christiane Thim-Mabrey die Sprachwissenschaft. Dieser Zusammensetzung des Autorinnenteams entspricht die doppelte Stoßrichtung der Veröffentlichung, nicht nur die Wichtigkeit des Gegenstandsbereiches Mittelalter in der Lehramtsausbildung und im (Deutsch)Unterricht herauszuarbeiten, sondern auch für einen verbesserten Dialog der seit längerer Zeit eher auseinanderdriftenden Teilgebiete der Germanistik zu plädieren. Auch methodisch weckt die Studie Neugierde, denn Feistner, Karg und Thim-Mabrey wählen nicht den Weg einer rein abstrakten Argumentation, sondern entwickeln ihre Positionen unter Einbezug empirischen Materials unterschiedlicher Couleur, das auch der Strukturierung der Darstellung dient.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2009.03.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-11-10 |
Seiten 472 - 478
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