In letzter Zeit regt sich in der mediävistischen Germanistik vermehrt Interesse an der Thematisierung der Medizin in mittelhochdeutscher Dichtung (z.B. Waltraut F. Dubé: Medieval Medicine in Middle High German Epics, Ann Arbor 1983; Bernhard D. Haage: Studien zur Heilkunde im „Parzival“ Wolframs von Eschenbach, Göppingen 1992, u.ö.; Arthur Groos: Wolframs Schlangenliste („Parzival“ 481) und Pseudo-Apuleius, in: Licht der Natur. Festschrift für Gundolf Keil zum 60. Geburtstag, hrsg. v. Josef Domes u.a., Göppingen 1994, S. 129–148 – alle drei nicht bei Matejovski). Auf die notwendigen methodischen Prämissen einer adäquaten Interpretation derartiger Thematik in poetischen Texten habe ich mehrfach hingewiesen: Verständnissicherung durch das Studium mittelalterlichen Fachschrifttums, um hierdurch die Frage zu klären, ob fachwissenschaftlicher Einfluss vorliegt oder ob es sich um rein fiktionalliterarische Tradition handelt, weiter auf die kultur- und mentalitätsgeschichtliche Einordnung, weiter auf die lexikalisch-grammatische Analyse der Textstelle und Untersuchung der narrativen Funktion (vgl. u.a. Haage 1992).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.03.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-05-01 |
Seiten 460 - 463
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