Die Neuausgaben von „Dietrichs Flucht“ und „Rabenschlacht“ sind die beiden ersten eines auf drei Bände angelegten Editionsprojektes. Das Vorhaben will den Textbestand der so genannten historischen Dietrichepik erneut zugänglich machen, und insofern die Ausgaben zugleich die Reihe „Texte und Studien zur mittelhochdeutschen Heldenepik“ eröffnen, kann man voraussetzen, dass hier überhaupt die literaturwissenschaftliche Beschäftigung mit einem, vom „Nibelungenlied“ abgesehen, vernachlässigten Textfeld befördert werden soll. Das ist ein ohne Abstriche begrüßenswertes Unterfangen und dies nicht zuletzt deswegen, weil den heldenepischen Texten immer wieder historische wie literarhistorische Relevanz attestiert, ein damit verbundener Anspruch an die Literaturwissenschaft von dieser aber nur selten eingelöst wird. „Dietrichs Flucht“ und „Rabenschlacht“ sind Stiefkinder der Interpretation, deren Bild im Fach zwischen einer durch Zugehörigkeit zur heldenepischen Tradition vermittelten Dignität und ihrem schlechten Ruf als literarische Texte oszilliert.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2009.03.13 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-11-10 |
Seiten 450 - 455
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