Der Tagungsband zum Abschluss eines DFG-geförderten Sonderforschungsbereiches setzt sich zum Ziel, eine Zwischenbilanz zur Entwicklung der Enzyklopädik zu ziehen, welche „eine Reihe der neuen Ansätze und Ergebnisse der letzten Jahre in einer repräsentativen Synopse vereinig[t]“, um den Weg zu einer umrisshaften Gattungsgeschichte dieses Texttyps vom hohen Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit zu ebnen (Einführung, S. 12). Die Herausgeberin Christel Meier verfügt über eine langjährige einschlägige Forschungspraxis und versammelt im vorliegenden Band insgesamt 21 Beiträge (darunter drei in französischer und zwei in englischer Sprache), die den Facettenreichtum der mittelalterlichen bzw. frühneuzeitlichen ,Gattung‘ Enzyklopädie1 aus interdisziplinärer Perspektive beleuchten und in einigen Fällen auch den antiken Kontext mit einbeziehen. Forschungsgeschichtlich positioniert Meier den Band in der Nähe des Wiener Kolloquiums von 19922, das sich ebenfalls mit neueren Fragestellungen zu diesem ‚Genre avant la lettre‘ beschäftigt, jedoch den zeitlichen Schwerpunkt auf das frühe und hohe Mittelalter gelegt hatte.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2005.03.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-07-01 |
Seiten 461 - 466
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