Thomas Bernhards letzter umfangreicherer Prosatext, der Roman „Auslöschung. Ein Zerfall“ (1986), erweist sich als in seinem Redegestus grundlegend von Verfahren der Bildpraxis strukturiert, die auf die Ästhetik des Manierismus verweisen. Ausgehend von manieristischer Bildlichkeit in Malerei und Fotografie übersetzt der Text die Prinzipien von Verzerrung und Übertreibung rhetorisch in das Medium literarischer Sprache und gruppiert seine Narration um das Motiv der figura serpentinata.
Thomas Bernhard’s last large prose work, the novel “Auslöschung. Ein Zerfall” ('Extinction', 1986), proves to be based in its narrative style upon iconic practices taken from the aesthetics of Mannerism. Taking impulses from Mannerist imagery in painting and photography, the text translates the issues of deformation and hyperbole into the rhetorical medium of literary expression and arranges its discourse around the motif of the figura serpentinata.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2014.04.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2014 |
Veröffentlicht: | 2014-12-16 |
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