Der Beitrag analysiert das Verhältnis von „Totentrompeten I“ zur antiken Tragödie und die Bedingungen ihrer Wiederbelebung. Zunächst wird eine Gattungsbestimmung vorgenommen, gefolgt von einer detaillierten Analyse der Sprache. Im dialektischen Verhältnis zwischen den Begriffen chorōs und chōra wird der „Chor-Riß“ als eine schon immer bestehende Wunde in der Beziehung zwischen Kollektiv und Individuum verortet. Dabei wird deutlich, dass in „Totentrompeten“ anstelle eines physisch präsenten Chors ein kollektiver Sprachzusammenhang wirksam wird, in dem die Einflüsse von chōra spürbar sind.
This article analyses the relationship of ‘Totentrompeten I’ to ancient tragedy and the conditions for its revival. The discussion starts with a definition of the genre, followed by a detailed analysis of the language. Within the dialectical relationship between the terms chorōs and chōra, ‘chorus rift’ is seen as a wound which has always existed in the relationship between the collective and the individual. In ‘Totentrompeten’, we see instead of a physically present chorus a collective linguistic context, in which the influences of chōra can be felt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2025.02.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-06-16 |
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