In dieser Studie, einer Heidelberger Dissertation aus dem Jahre 2007, geht es um vier Frageaspekte (ich systematisiere): 1. um die Beschreibung höfischer Verhaltenskonzepte (zentriert im Begriff hovezuht) im Spätmittelalter, wie sie sich in der Literatur der beiden Höfe Salzburg und Wien im letzten Drittel des 14. Jhs. ausgeprägt haben; 2. um die Erfassung der Unterschiede zu den höfischen Verhaltenskonzepten des 12. und 13. Jhs. (also um das diachron Spezifische, das ‚Neue‘); 3. um den Vergleich der literarischen Hofkultur in Salzburg und Wien (um das synchron ‚Spezifische‘); 4. um die Relation von Literatur und gesellschaftlicher Realität, speziell um die Frage, welche Konzepte der gesellschaftlichen Identität und Selbstversicherung die literarischen Texte für die Menschen am Hofe entworfen haben. „Auf diese Weise will die Arbeit aus literarischen Quellen den Zusammenhang zwischen literarischer Hofkultur, gesellschaftlicher Wertorientierung und höfischer Mentalität im späten Mittelalter zu beschreiben versuchen“ (S. 11). Ein anspruchsvolles Programm, das sich der Verf. vorgenommen hat.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2012.01.11 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-04-18 |
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