Ganz im Gegensatz zu der kaum noch vollständig überschaubaren durch Christian Kiening1
kürzlich selbst bereicherten Fülle von „Ackermann“-Editionen, Faksimiles und nicht zuletzt auch bibliophilen Ausgaben2 ist die Zahl der bislang erschienenen Monographien zu diesem Schlüsselwerk der deutschen Literatur des späten Mittelalters auffallend gering geblieben. Mit der Druckfassung seiner Münchener Habilitationsschrift hat Kiening einen gewichtigen Beitrag zur Veränderung solcher Proportionen der Forschungsgeschichte geliefert. Denn im Prinzip werden mit seinem Buch gleich mehrere Bereiche der „Ackermann“-Forschung abgedeckt, die als selbständige Monographien durchaus auch existenzfähig gewesen wären. Vielleicht hätten sie im Fall von Kiening in separierter Form sogar ‚bessere‘ Existenzbedingungen und Resonanz gefunden3, denn es geht um so heterogene Problemfelder wie Text-, Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte auf der einen Seite und die geistes-, kultur- und literarhistorische Neupositionierung des „Ackermann“ als Schwellenwerk auf der anderen Seite.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2004.03.26 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1868-7806 |
| Ausgabe / Jahr: | 3 / 2004 |
| Veröffentlicht: | 2004-07-01 |
Seiten 472 - 476
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