Der Übergang zur neuhochdeutschen Schriftsprache war in Soest sicherlich wie in den anderen Städten des niederdeutschen Raumes sprachgeschichtlich das entscheidende Ereignis des 16. und 17. Jahrhunderts. Es ist jedoch wohl kein Zufall, dass sich nur der Untertitel dieser Potsdamer/Münsteraner Dissertation auf den Schreibsprachenwechsel bezieht. Anders als in vielen älteren Arbeiten zum ‚Eindringen der neuhochdeutschen Schriftsprache‘ in niederdeutschen Städten1 schließt sich der hier gewählte Ansatz an die neuere, soziolinguistisch/kulturanalytisch geprägte historische Stadtsprachenforschung an: Stadtsprache wird als ein „nach vielfältigen Kriterien differenzierbares und zu differenzierendes Diasystem“ (S. 8) verstanden, und dementsprechend geht es darum, das ganze sprachliche Spektrum der Stadt Soest in der Zeit dieses Umbruchs auszuleuchten (mit der empfindlichen, aber unvermeidlichen Einschränkung, dass dies nur für den kleinen Teil des Gesamtspektrums möglich ist, den die schriftliche Überlieferung uns heute noch zugänglich macht.)
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2001.03.16 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-07-01 |
Seiten 449 - 453
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