Vor mehr als zehn Jahren hat Markus Stock an prominenter Stelle die Figur als ein „Kernproblem historischer Narratologie“ (2010) hervorgehoben, welches von der formalistisch und strukturalistisch geprägten Literaturwissenschaft lange Zeit auffallend vernachlässigt worden sei. Damit schloss sich Stock den Forderungen einzelner Forschungsstimmen an, die schon seit den 1980er Jahren zu einer erneuten Beschäftigung mit ebendieser narrativen Grundkategorie aufgerufen hatten. Seither hat sich in der germanistischen Mediävistik manches getan. So liegen mittlerweile diverse einschlägige Studien vor, die sich beispielsweise einer Historisierung des Greimas’schen Aktantenmodells, der Verortung der mittelalterlichen Figur innerhalb von histoire und discours oder den entsprechenden produktionsund rezeptionsseitigen Konstitutionsprozessen widmen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2022.01.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-03-18 |
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