Andrea Grafetstätter macht es sich in ihrer Habilitationsschrift zur Aufgabe, im Anschluss an theoretisch-begriffliche Entwicklungen in der Literatur- und Theaterwissenschaft zum Performativen und zur Performativität einen Analyseansatz zunächst für das weltliche Schauspiel zu entwickeln, der jedoch konzeptionell und methodisch den gesamten Bereich, d.h. sowohl geistliche als auch weltliche Spiele erfassen und diese unter dem Aspekt der Theatralisierung erschließen soll. Grundlegend ist die Hypothese, dass das geistliche Spiel modellgebend für das weltliche Spiel gewirkt habe. Älteren Erklärungen des Verhältnisses zwischen den Gattungen, die von einer Genese weltlicher aus geistlichen Spielen ausgingen, erteilt Grafetstätter jedoch eine Absage, vielmehr geht es ihr darum, Gemeinsamkeiten geistlicher und weltlicher Spiele als Aufführungskunst nachzuweisen. Verbunden ist damit die grundlegende methodische Entscheidung, Spieltexte ggf. auch unabhängig von ihrer Überlieferungssituation in Lesehandschriften auf die mediale Realisierung in einer Aufführung zu beziehen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2017.03.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-09-21 |
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