Zunehmende Akzelerationserscheinungen werden dem Modernisierungsprozeß seit dem 19. Jh. attribuiert. Und tatsächlich läßt sich die Entwicklung der Verkehrs- und Nachrichtenmittel als Vorgang steter Beschleunigung beschreiben. Virilios Dromologie geht noch weiter und rekonstruiert die Geschichte der Menschheit als ganze am Leitfaden steigender Geschwindigkeiten. Die Beobachtung der Steigerung des ‚objektiven‘ technologischen Tempos geht einher mit einem argumentativen Topos der Unfähigkeit des menschlichen Wahrnehmungs- und Bewegungsapparats, mit diesen Geschwindigkeiten Schritt halten zu können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.04.16 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-10-01 |
Seiten 634 - 637
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