Dass Hölderlins Werk als Zeit-Dichtung zu verstehen ist und der Zusammenhang von Sprache, Zeit und Erinnerung zum Kern seiner Poetik gehört, wäre längst und spätestens seit Heideggers Hölderlin-Lektüren eine der wenigen Einsichten, über die keine Kontroverse in der Hölderlin-Rezeption mehr bestünde, wenn damit zugleich die Frage nach der Art dieser Beziehung zwischen Zeitlichkeit und Literarizität geklärt wäre. In der Habilitationsschrift des inzwischen nach Basel berufenen Literaturwissenschaftlers Alexander Honold wird diese Beziehung noch einmal in ein neues, von den heideggerschen sowie nachheideggerschen, hermeneutischen und posthermeneutischen Deutungsversuchen angeblich weit entferntes Licht gerückt, indem er die sowohl thematisch als auch formal in Hölderlins Werk durchgeführte Artikulation einer komplexen Zeitlogik als „Arbeit am Kalender“ versteht.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2007.02.11 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-04-01 |
Seiten 308 - 311
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