Die Visionsnarrative Gertruds von Helfta gelten als niedergeschriebene Gleichnisse für Unbegreifliches. Auf der Literalebene werden indes vorsichtige oder eindringliche Berührungen des glorifizierten Christuskörpers durch Schrift thematisiert. Dazu dienen die Materialität der Schrift oder kostbare Entsprechungen, die aus der Schrift hervorgehen. Anhand unterschiedlicher Entwürfe und oft im brautmystischen Kontext entfaltet sich ein Nachdenken über Zeichen, Formen der Berührung und Konfigurationen von Nähe und Distanz, das in diesem Aufsatz auch mit Blick auf die Materialität des ersten deutschen Drucks rekonstruiert wird.
Gertrude of Helfta’s vision narratives are presented as written parables for the incomprehensible. On a literal level, however, inscriptions cautiously or urgently touch the glorified body of Christ. This comes about through the materiality of writing or through precious equivalents emanating from it. Various drafts, often in the context of bridal mysticism, display a reflection on signs, forms of tactility and configurations of proximity and distance, a reflection which is reconstructed in this article, also taking into account the materiality of the first German print.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2016.03.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-11-08 |
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