Justinus Kerner (1786–1862) ist für die germanistische Literaturwissenschaft immer noch eine wenig beachtete Randfigur. Dabei hat der schwäbische Arzt und Dichter mit den „Reiseschatten“. Von dem Schattenspieler Luchs“ (1811) nicht nur das wohl bemerkenswerteste Schattenspiel der deutschen Literatur verfasst, sondern gleichzeitig das Musterbeispiel eines romantischen Romans vorgelegt und, wie im Beitrag gezeigt wird, auf der Grundlage einer epischen Verknüpfung von mehreren „Schattenreihen“ nach dem Vorbild romantischer Universalpoesie ein konzeptionelles Gesamtkunstwerk geschaffen.
Justinus Kerner (1786–1862) is still a marginal figure in German literature, to whom little attention is paid. Yet the Swabian doctor and poet wrote the work “Reiseschatten. Von dem Schattenspieler Luchs” (‘Travel Shadows. Of the Travel Performer Luchs’, 1811), which is probably the most remarkable shadow play in German literature. At the same time he composed the prime example of a Romantic novel and, as will be shown in the article, created a conceptual Gesamtkunstwerk based on an epic linking of several “shadow series”, following the model of Romantic universal poetry.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2024.01.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-01-11 |
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