Cyril de Beuns Dissertationsschrift widmet sich einem auffälligen Forschungsdesiderat. Denn obwohl Schriftsteller:innen im deutschsprachigen Raum besonders seit dem 19. Jahrhundert in unterschiedlichen institutionellen Kontexten öffentliche Reden halten, ist das Phänomen der Schriftstellerrede bislang selten systematisch untersucht worden. Das liegt zum einen, wie der Autor eingangs herausstellt, an der Subsumierung unter die Kategorie ‚Essay‘, in die viele der ursprünglich als Reden gehaltenen Texte in Werkausgaben eingeordnet werden, zum anderen, so ließe sich darüber hinaus vermuten, an der tendenziellen Vernachlässigung von Texten, die als periphere Nebenwerke oder als kommentierende Epitexte zu den ‚eigentlichen‘ Werken aufgefasst werden. Nicht zuletzt wird von de Beun auch eine aus der historischen Entwicklung zu erklärende deutsche Abneigung gegen das Rednerische erwogen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2024.01.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-01-11 |
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